Freitag, 24. Juni 2016

[Rezension] Kalter Ort - Matthew J. Arlidge

Titel: Kalter Ort (Ein Fall für Helen Grace, Band 3)
Autor: Matthew J. Arlidge
Genre: Thriller, Krimi
Verlag: Rowohlt
Cover und Inhaltsangabe ©  Rowohlt



"Als Ruby aufwacht, weiß sie sofort, dass sie nicht in ihrem eigenen Bett liegt. Doch das ist nur Beginn ihres Albtraums. Jemand hält sie gefangen, in einem Zimmer, das an ein Puppenhaus erinnert.
Am anderen Ende der Stadt, Familienidylle, ein Tag am Strand. Bis eines der Kinder beim Spielen etwas entdeckt: eine Frauenleiche, tief vergraben im Sand. Vor Ort birgt die Polizei weitere Opfer. Allerdings hat niemand sie vermisst gemeldet, weder Eltern noch Freunde. Für D.I. Helen Grace Beweis genug, dass sie es mit einem Täter zu tun hat, der extrem klug und vorsichtig agiert. Und plötzlich begreift sie, dass für jemanden die Uhr ticken könnte, der noch am Leben ist."




"Kalter Ort" von Matthew J. Arlidge ist der dritte Fall für die Ermittlerin Helen Grace und mein erstes Buch des Autoren. Ich muss gleich sagen, dass es vermutlich auch das letzte war, denn es konnte mich leider nicht so recht fesseln.

Als großer Thrillerfan habe ich mich nach der Leseprobe wirklich auf dieses Buch gefreut. Die Kapitel sind sehr kurz und spannend gehalten, besonders jene aus der Sicht der entführten Ruby, doch leider streckt der Autor die Geschichte mit viel Nebensächlichkeiten.

So begeistert ich zu Beginn noch war, so viel Frust und Langweile hatte ich im Verlauf der Geschichte. Trotz der kurzen Kapitel mochte ich einige Sichtweisen leider gar nicht. So ging mir die Ermittlerin Helen Grace auf die Nerven, denn ich hatte durchwegs das Gefühl, dass sie keine gute Arbeit leistet. Es tauchen verschiedene Verdächtige auf, die sie alle für den Entführer hält, doch letztendlich ist es der "Zufall", der sie zum Täter führt!

Der Schreibstil von Matthew J. Arlidge ist eigentlich sehr flüssig und passend, doch die Geschichte in "Kalter Ort" ist einfach nichts Neues. Ich weiß nicht, wie viele Thriller ich schon mit ähnlicher Thematik gelesen habe, weswegen die gesamte Geschichte inklusive Auflösung einfach nichts Besonderes ist!




- Helen Grace -

Über die Charakter kann ich an dieser Stelle eigentlich gar nicht so viel sagen. Da ist Helen Grace, die sich in diesem Teil mit eigenen Problemen besonders in Form eines Korruptionsverdachtes herumschlagen muss. Gähhhnnn. Sorry, aber Thriller, die sich zu 50 % um die Probleme der Ermittler drehen, langweilen mich einfach! Der Fall rückt dadurch teilweise  stark in den Hintergrund!

- Ruby -

Ruby war in diesem Buch der einzige Charakter, mit dem ich mitfiebern konnte, aber das hat für mich auch nicht ausgereicht, um dieses Buch genießen zu können. Ruby wacht plötzlich in einem Keller auf und stellt fest, das sie sich in einer Art Puppenhaus befindet. Leider sind die Kapitel aus ihrer Sicht so kurz, dass ich sie zwar kurz kennenlernen konnte, aber ehrliches Mitgefühl konnte ich hier nicht empfinden. Ihre Abschnitte sind allerdings die einzigen, die ich in diesem Buch wenigstens halbwegs spannend fand!




Puh, "Kalter Ort" ist mal wieder ein Buch, das ich nur schwer bewerten kann. Der Schreibstil ist gut und besonders die kurzen Kapitel haben mich zum Durchhalten animiert, aber leider fehlte mir doch ein gewisser roter Faden. Da werden Mädchen entführt, die erst vermisst werden, als deren Leichen auftauchen. Eigentlich ein interessanter Plot, doch dann beginnt die langweilige Ermittlungsarbeit der Helen Grace. Da taucht ein Verdächtiger auf, dort ein Verdächtiger und als Leser weiß man sofort: Der ist es 100%ig nicht!

"Kalter Ort" konnte mich leider nicht unterhalten. Ja, ich bin kein Fan von Ermittlungsarbeit und den Problemchen der Ermittler, aber hier habe ich doch mit einem spannenden Thriller erwartet, der sich einzig und allein um den Fall der vermissten Mädchen handelt. Leider ist das gesamte Buch nicht spannend, es gibt keine Höhepunkte, nur Frust mit der steifen Ermittlungsarbeit.

Was kann ich hier noch sagen? Der Plot ist ausgelutscht, die Auflösung und Erklärung zu den Hintergründen des Täters leider auch. Wie oft habe ich es so oder so ähnlich schon gelesen? Leider viel zu oft!




Ein Thriller, der nichts neues bietet und durch die Probleme der Ermittlerin arg in die Länge gezogen wirkt! Für mich leider ein großer Flop!

Ich vergebe 2 von 5 Käseratten.



1 Kommentar:

  1. Hallo :)
    Schade dass das Buch so stark nachgelassen hat. Inhaltlich klingt es echt gut und auch kurze Kapitel, mit schnellen Wechseln klingen erst mal toll... Aber wenn es dann so langatmig und gefüllt mit Nebensächlichkeiten wird, dann lässt man wohl wirklich besser die Finger davon.
    LG Dana

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